motan innovation award „mia“ feierlich verliehen
Das gespannte Warten hat ein Ende: Am 21. Oktober 2016 hat motan die Gewinner des vor rund zehn Monaten gestarteten Wettbewerbs mia – motan innovation award 2016 – bekannt gegeben und geehrt.
Eine hochkarätige Jury hat die im Vorfeld nominierten Lösungen nochmals intensiv und detailliert auf Innovationshöhe, Relevanz für die Praxis in der Kunststoffindustrie sowie auf Umsetzbarkeit und Marktchancen im Umfeld des Materials Handling bewertet. Statt der üblichen drei haben es vier Innovationen für verschiedenen Funktionen der Werkstofflogistik und -behandlung auf das Siegertreppchen geschafft: Neben dem ersten und zweiten Platz vergab die Jury zwei dritte Plätze. Preisgelder über insgesamt 20.000 Euro stiftete die motan holding gmbh.
1. Platz: Ludwig Reissner
Mit dem Matrixkoppler, einem automatischen Materialbahnhof für kleine Förderanlagen, hat Ludwig Reissner Materialwechsel noch effizienter und sicherer gemacht. Konventionelle Materialbahnhöfe verlangen bei Materialwechseln das manuelle Umstecken des zum Fördergerät führenden Schlauchs. Der Matrixkoppler automatisiert die Materialzuteilung mit einer neukonstruierten Mehrfachweiche. Auf diese Weise wird die Kontamination von Nachbarleitungen verhindert. Das ist praktisch, kostengünstig und völlig neu.
Diese Entwicklung honoriert motan mit einem Preisgeld von 10.000 Euro.
2. Platz: Team Fabian Kienzler
Gemeinsam mit Arnulf Hörtnagl, Marc Hiefer und Oscar Lattner hat Fabian Kienzler ein alternatives Verfahren zur Granulattrocknung entwickelt. Kern der Innovation ist der Einsatz eines induktiv arbeitenden Heizelements – zur Energieübertragung durch Strahlung. Dabei durchströmt vorgewärmte Luft das Kunststoffgranulat, um ihm Feuchtigkeit zu entziehen. Die neuartige automatische Trocknung ist effizient und präzise steuerbar. Diese Idee wurde auf der Suche nach einer Taupunktsensorik geboren.
Diese Entwicklung honoriert motan mit einem Preisgeld von 5.000 Euro.
3. Platz: Peter Haupt
Energie, die in üblichen Materialfluss-Konstellationen für Trocknung und Dosierung eingesetzt wird, nutzt der von Peter Haupt entwickelte Trockendosierer mehrfach. Die Idee zielt darauf ab, den Energieverbrauch – und damit die Kosten – insgesamt deutlich zu senken. Außerdem kann das Arbeiten so ergonomischer gestaltet werden.
Diese Entwicklung honoriert motan mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.
3. Platz: Karl Wolfgang
Bessere Materialausnutzung und erhöhte Sauberkeit sind die Effekte beim Einsatz des Octa-Flow-Bag von Karl Wolfgang. Werden Oktabins in der Produktion mit einer automatischen Förderanlage entleert, bleiben typischerweise Materialreste in den Ecken liegen und müssen manuell abgesaugt werden. Diese Neuentwicklung führt solche Restmengen automatisch in die Oktabinmitte, wo sie problemlos entnommen werden können.
Diese Entwicklung honoriert motan mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.